Die Erweiterung des wissenschaftlichen Weltbildes
Wenn die Wissenschaft eine Gesetzmäßigkeit gefunden und bewiesen hat, dann geht sie selbstverständlich davon aus, dass der Mensch die Gesetzmäßigkeit mit seinem Verhalten auch anwendet. Leider klappt das oft nicht. Die Wissenschaft sieht die Ursache dafür beim Menschen, der unfähig oder unwillig ist, die Erkenntnisse der Wissenschaft umzusetzen. Tatsächlich liegt das Problem aber woanders: Das wissenschaftliche Weltbild ist unvollständig. Es fehlt der komplette Prozess der Anwendung von Gesetzmäßigkeiten.
Eine Gesetzmäßigkeit anzuwenden bedeutet, die Bedingung zu erfüllen, damit die Konsequenz eintritt:
- Der Körper muss in Bewegung gesetzt werden.
- Der Körper muss mit seinem Verhalten in der Lage sein, die Bedingung zu erfüllen.
Und selbst wenn beides gegeben ist, können der nicht-gesetzmäßige Verhaltensanteil der Materie (scheinbar zufälliges Verhalten) und die Veränderung von Gesetzmäßigkeiten (scheinbar zufällige Entwicklung) dem Eintreten der Konsequenz entgegenwirken.
Dem rationalen Modell der Realität fehlen zwei wesentliche Komponenten:
- das körperliche Verhalten, welches durch seine Interaktion mit der materiellen Umgebung die Bedingung der anzuwendenden Gesetzmäßigkeit erfüllen soll
- das Bewusstsein, welches den Körper in Bewegung setzt

Wenn der Körper mit seiner materiellen Umgebung interagiert, dann interagieren zwei super-komplexe Systeme miteinander. Das ist etwas ganz anderes als die Interaktion zweier materieller Objekte auf der Grundlage eines Naturgesetzes. BEIDE super-komplexen Systeme haben neben ihren Gesetzmäßigkeiten auch
- einen nicht-gesetzmäßigen Verhaltensanteil
- und veränderliche Gesetzmäßigkeiten.
Es gibt in diesem Modell zwei wesentliche Interaktionen:
- die rein materielle Interaktion eines super-komplexen materiellen Körpers mit seiner super-komplexen materiellen Umgebung
- die Interaktion des Bewusstseins mit der Materie

Das Bewusstsein lenkt durch die Ausrichtung seiner Aufmerksamkeit die materielle Interaktion als Ganzes. Es setzt nicht nur den Körper in Bewegung, sondern es lenkt auch den nicht-gesetzmäßigen Verhaltensanteil und die Entwicklung der Gesetzmäßigkeiten von Körper UND materieller Umgebung. Im Laufe vieler Wiederholungen geht das Verhalten vom Bewusstsein auf die Materie über, indem die Materie sich weiterentwickelt und zwar über BEIDE Interaktionen hinweg:

Die Grafik symbolisiert 3 Arten von Verhalten:
- das Verhalten des Bewusstseins
- das von der Psyche gesteuerte körperliche Verhalten
- das Verhalten der Materie (gesetzmäßiges Verhalten, nicht-gesetzmäßiges Verhalten und Entwicklung der Gesetzmäßigkeiten)
Alle diese Arten von Verhalten werden durch die Aufmerksamkeit des Bewusstseins gelenkt:
- Zuerst strebt die Wahrnehmung des Bewusstseins (Aufmerksamkeit) in Richtung eines als attraktiv empfundenen Zustands, der durch eine Zukunftsprojektion in der Vorstellung erschaffen wurde.
- Das lenkt das von der Psyche gesteuerte körperliche Verhalten in Richtung dieses Zustands.
- Gleichzeitig wird der nicht-gesetzmäßige Verhaltensanteil der Materie in Richtung dieses Zustands gelenkt.
- Durch Wiederholung entwickelt sich auch der gesetzmäßige Verhaltensanteil der Materie in Richtung dieses Zustands.
Man könnte es auch so sehen, dass das Verhalten (in der Grafik betrachtet von links nach rechts) vom Bewusstsein an den Körper und an die Materie weitergegeben wird:
- Durch Aufmerksamkeit gelenktes Verhalten geht vom Bewusstsein auf den Körper über: Ein Fahranfänger muss beim Fahren auf ganz viele Einzelheiten bewusst achten, während sich ein geübter Autofahrer entspannt auf das Wesentliche konzentrieren kann, weil viele Details automatisch ablaufen, mit denen ein Anfänger sich abmüht.
- Körperliches Verhalten wird dem Körper durch die Entwicklung seiner Umgebung abgenommen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn man eine längere Strecke mit dem Auto fahren kann anstatt sie laufen zu müssen oder wenn man einen Taschenrechner benutzt, anstatt komplexe Berechnungen im Kopf oder mit dem Rechenschieber durchzuführen. Alles, das der Körper nicht mehr selbst tun muss, bedeutet einen geringeren Aufwand an Bewusstseinsenergie.
Das Bewusstsein erschafft durch Wiederholung aus nicht-gesetzmäßigem Verhalten neue Gesetzmäßigkeiten. Dafür braucht es den Verstand eigentlich nicht. Doch der Verstand ist als Werkzeug des Bewusstseins ein Teil des Prozesses. Das Bewusstsein setzt den Verstand ein,
- um bereits vorhandene Gesetzmäßigkeiten in seiner Umgebung zu erkennen
- und bekannte Gesetzmäßigkeiten zu neuen Gesetzmäßigkeiten zu kombinieren (in Form der Funktionen von Technologie).
Durch Technologie geht körperliches Verhalten auf gesetzmäßiges Verhalten der Materie über und Bewusstseinsenergie wird frei (weil ja das Bewusstsein den Körper steuert). Technologie nimmt dem Körper und damit dem Bewusstsein Verhalten ab.
In der Weiterentwicklung von Technologie und ihrer Entwicklungs- und Produktionsprozesse kann man deutlich die Wirkung des Bewusstseins auf die Materie erkennen: Durch Wiederholung (Entwicklung immer neuer Generationen des gleichen technologischen Gerätetyps)
- dehnt sich der Verhaltensbereich einer Technologie aus
- und der Energieeinsatz sowohl in der Anwendung von Technologie als auch in ihren Entwicklungs- und Produktionsprozessen sinkt.
Schaut man sich die Entwicklung technologischer Systeme wie z.B. des Autos oder der Computer über mehrere Generationen hinweg an, dann ähnelt das auf erstaunliche Weise der Evolution der Lebewesen.
Wenn man versteht, wie das eigene Bewusstsein den Körper und die eigene Lebensumgebung formt, dann versteht man auch, wie alles andere entstanden ist. Materie ist ein Produkt des Bewusstseins. Sie hat keine vom Bewusstsein unabhängige Existenz. Die Aufrechterhaltung materieller Gesetzmäßigkeiten erfordert immer eine gewisse Menge an Bewusstseinsenergie (Aufmerksamkeit). Andernfalls kommt es zu Rückbildung, Auflösung und Zerfall.
Das ist ein Segen, denn es ermöglicht die Heilung von unbewusst durch den Verstand hervorgebrachten negativen Entwicklungen. Theoretisch lässt sich jeder materiellen Gesetzmäßigkeit eine exakte Menge an Bewusstseinsenergie (Aufmerksamkeit) zuordnen, die für ihre Aufrechterhaltung erforderlich ist und die überschritten werden muss, damit es zur Entwicklung kommt oder die unterschritten werden muss, damit sich ein gesetzmäßiges Verhalten zurückbildet.
An dieser Stelle wird das wissenschaftliche Weltbild vom Kopf auf die Füße zurückgestellt: Der Verstand versucht mit allerlei Tricks und Illusionen zu erklären, wie ALLES (einschließlich des Lebens) aus ausschließlich Materie und ihren Naturgesetzen entstehen konnte (Evolutionstheorie, Urknalltheorie, dunkle Materie). Tatsächlich aber ist alles Materielle aus dem nicht-materiellen Bewusstsein hervorgegangen und zwar auf genau die gleiche Weise, wie jede noch so kleine menschliche Entwicklung entstanden ist.
Synonyme: wissenschaftliches Weltbild, Weltsicht, Weltanschauung,